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Die Macht der Worte

Worte sind jene Grundbausteine ,die es ermöglichen uns gegenseitig besser zu verstehen. Worte in Sätze gefasst und zur Sprache verwandelt sollen unser Miteinander erleichtern, uns im Idealfall näher zusammenbringen .


Um das zu erreichen müssen Worte wohl überlegt gewählt und eingesetzt werden. Denn sie haben große Macht. Worte können beflügeln, sie können motivieren, uns ein gutes Gefühl verleihen. Worte können jedoch auch verletzen, beleidigen oder manipulieren.


Worte beeinflussen unser Denken und daraus entstehen Handlungen. Worte sind auch maßgeblich für unsere Erinnerungen und sie sind maßgeblich für unsere Entscheidungen.


Worte lösen Bilder in uns aus, entwickeln Vorstellungen und verursachen Gefühle in uns.


„Worte haben Macht, gib immer auf sie acht.“

Dieses Grundgesetz scheint langsam in Vergessenheit zu geraten. Egal ob ich Redeauftritte von Politikern verfolge, Schlagzeilen von Medien studiere oder gar in die Welt von Social Media eintauche: Worte spiegeln mehr und mehr eine zum Teil schreckliche Verrohung wider. Worte werden in zunehmenden Masse als Manipulationsmittel missbraucht.


Das ist nicht nur bedenklich. Ich halte diese Entwicklung für sehr gefährlich. Gerade in jüngster Vergangenheit sind ernste Folgen zunehmend wahrnehmbar. Undefinierbare Ängstlichkeit, vermehrte Orientierungslosigkeit, steigende Zukunftsverdrossenheit, ausgeprägtes Misstrauen und wachsende Kritiklosigkeit breiten sich aus.


Wen wundert das wenn Andersdenkende als „Schwurbler“ abqualifiziert werden, wenn Aktivisten als „Klimaterroristen“ bezeichnet und Ängstliche als „Covidioten“ abgestempelt werden.

Wieso ist jemand ein „Putin Versteher“, der den Angriff Russlands verurteilt und gleichzeitig nicht mit allen Erklärungen und Maßnahmen des Westens übereinstimmt? Worin liegt der Sinn, wenn der Begriff „Querdenker“ ausnahmslos negativ besetzt und damit zum Schimpfwort wird?

Wie würde unsere Welt heute aussehen, hätten sich immer alle der im jeweiligen Zeitalter üblichen Denkweise angepasst. Würden wir dann noch in Höhlen leben? Wäre die Erde noch immer eine Scheibe?

Nicht auszudenken wohin uns das in Zukunft führen könnte, sollte sich diese Tendenz der Vereinfachung und gedankenlosen Kategorisierung weiter verfestigen.


Nur eine bewusste Rückbesinnung auf positive , optimistische Wortwahl wird uns wieder auf den Pfad klugen Denkens und in Folge auf bedachtes Handeln zurück führen. Auf ein Handeln, das von Respekt, Menschlichkeit und Würde getragen wird.


Setzen wir die Macht der Worte ganz gezielt dafür ein! Feiern wir die daraus resultierenden Ergebnisse, die uns viel Freude bereiten werden. Ein gedeihliches Miteinander in Frieden trotz aller Meinungsverschiedenheiten ist doch das, wonach wir uns alle sehnen?!


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