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Till Eulenspiegel zeigt’s uns vor

Als Till Eulenspiegel wieder mal pfeifend den Weg entlang schlenderte, wurde er von einer Kutsche eingeholt. Diese hielt an und der Kutscher fragte Till, wie weit es denn bis zur nächsten Stadt sei.


Der antwortete pfiffig: „Wenn Du langsam fährst brauchst du etwa eine halbe Stunde. Fährst du schnell, dann sind’s eher zwei Stunden.“ Der Kutscher nahm diesen erstaunlichen Rat des Narren nicht sonderlich ernst. Während er  Eulenspiegel nur noch eines mitleidvollen Blickes würdigte, trieb er seine Pferde kräftig an und die Kutsche preschte los.


Auch Till Eulenspiegel setzte seinen Weg fort. Es dauerte nicht lange und er traf den Kutscher am Wegesrand heftig gestikulierend und herumspringend , so als würde es sich um das Rumpelstilzchen handeln. Eulenspiegel blieb verdutzt stehen und erkannte alsbald, dass die Kutsche in einem tiefen Graben gelandet war.


Der Kutscher fluchte, schimpfte und schob gar Till Eulenspiegel die Schuld an seiner Misere zu.


Dieser jedoch antwortete lächelnd und gelassen: „Ich habe Dir doch gesagt: Fährst Du langsam, dann dauert es eine halbe Stunde; fährst Du schnell, brauchst Du zwei Stunden.“


Was war geschehen? Der schlechte Zustand des Weges , vor allem tiefe Schlaglöcher die der Kutscher bei der Wahl der Geschwindigkeit nicht beachtet hatte, haben die Kutsche schließlich aus der Bahn geworfen. Dadurch hat die Fahrt im Straßengraben ein jähes Ende gefunden.


Auch heutzutage ist alles auf schnell schnell getrimmt. Es ist beinahe modern KEINE ZEIT zu haben und vieles gleichzeitig und oftmals oberflächlich zu erledigen. Wichtiges und Nebensächliches werden nicht gebührend unterschieden.


Wir machen diese Erfahrung  leider auch.

Alleine in den letzten Wochen hörte ich von unseren Mitarbeiter:innen  wiederholt, dass Klient:innen und Interessent:innen notwendige Termine ins neue Jahr verlegen oder gar bereits festgesetzte  im letzten Moment verschieben. Der Tenor dabei: Stress, Weihnachten, Geschenke kaufen, Besuche, Einladungen, Erledigungen – kurz und gut: KEINE ZEIT!


Was können wir aus dem Rat von Till Eulenspiegel  lernen?


Wenn wir die Schlaglöcher am Weg des Lebens nicht beachten, kann uns ganz schnell ähnliches widerfahren wie dem Kutscher.


Unglücksfälle wie ein Unfall, eine schwere Krankheit, Berufsunfähigkeit, ein Wasserrohrbruch, Einbruch, ein Schaden am Fahrzeug oder der Verlust des Arbeitsplatzes, all das sind Schlaglöcher des Lebens.


Das bedeutet, wir sollten uns genau dafür ZEIT nehmen, um gezielte und überlegte Maßnahmen zu treffen, uns selber, die Familie und das Eigentum zu schützen und Vorsorge zumindest einmal im Jahr in aller Ruhe Verträge, Polizzen, Investments einem Jahrescheck zu unterziehen und den Geldhaushalt zu optimieren.


Wir haben uns  für 2023 vorgenommen, ZEIT eine neue Qualität zu geben.

Schon Peter Rosegger hat gesagt: „Zeit hat man nie – es sei denn, man nimmt sie sich.“

Dieser Weisheit folgend, wollen wir uns für unsere Klient:innen und deren Anliegen noch MEHR ZEIT nehmen. Analog und digital, oder hybrid wie es so schön heißt.


„Etwas langsamer gehen“, heißt unsere Devise und wir hoffen sehr, dass die Klient:innen und Geschäftspartner:innen dieses neue Tempo schätzen werden.

Wir möchten kluge Langsamkeit verbunden mit professioneller Detailarbeit zur Minimierung von Fehlern und Fehlentscheidungen einsetzen. Dadurch werden wir gemeinsam mit den Klient:innen schneller ans Ziel kommen.


Und deshalb der Vorsatz für 2023:


Wenn Du es eilig hast, gehe langsam!

Ganz so wie Till Eulenspiegel.

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